sliced fruits on tray
Zeitschrift

Früchte aus heimischem Anbau – Power und Regionalität garantiert

Schon seit geraumer Zeit sind sogenannte Superfoods in „aller Munde“. Immer wieder gibt es neue Trends, wie Goji-Beeren, Chiasamen oder Acai-Beeren. Doch es müssen nicht immer solche exotischen Früchte sein. Auch in den heimischen Anbaugebieten werden Gemüse und Früchte, mit hohen Nähstoffgehalten angebaut.

Was sind Superfoods

Aber was sind Superfoods überhaupt? Es handelt sich dabei um Früchte oder Gemüse, die einen besonders hohen Nährstoffgehalt haben und denen nachgesagt wird, dass sie einen besonders positiven Einfluss auf den Körper haben. Sei es für die Stärkung des Immunsystems oder hilfreich beim Abnehmen. Es gibt wohl kaum einen Anwendungsbereich, für den kein Superfood existiert.

Weshalb sollte man auf regionale Produkte setzen?

Regionale Produkte haben einen riesigen Vorteil: sie haben keine langen Transportwege. Während Goji-Beeren nach Europa geflogen werden müssen, können Äpfel aus heimischem Anbau auf einem lokalen Wochenmarkt erworben werden. Das spart CO2, schützt also das Klima und es stärkt zusätzlich die lokalen Produzenten. Lange Transportwege führen außerdem dazu, dass Vitalstoffe verloren gehen. Wenn sie dann auch noch vor dem Transport getrocknet werden müssen, dann lohnt sich ein frischer Apfel oder eine Handvoll Heidelbeeren aus der Region.

Übrigens müssen sich die in Europa angebauten Produkte gar nicht hinter den exotischen Superfoods verstecken. Auch hier gibt es richtige Superfoods, die lecker sind und außerordentlich hohe Nährstoffwerte, wie Vitamine und Spurenelemente beinhalten.

Welche regionalen Superfoods gibt es?

Blaubeeren können Goji-Beeren ersetzen. Sie enthalten Antioxidantien, die die Zellerneuerung anregen und Zellen insgesamt schützen. Dem enthaltenen Farbstoff Anthocyane werden krebsvorbeugende und antientzündliche Eigenschaften nachgesagt. Zum Frühstück kann man Blaubeeren besonders gut als Smoothie oder im Joghurt genießen.

Schwarze Johannisbeeren sind gute Vitamin-C Lieferanten. Erwachsene decken mit nur 56 Gramm der kleinen schwarzen Beeren den kompletten Tagesbedarf an Vitamin-C. Außerdem findet sich Vitamin-E in den Beeren, die auch antioxidative Eigenschaften besitzen und die Körperzellen gesund halten. Weiterhin enthalten sie Magnesium, Calcium und Kalium.

Ein echter Geheimtipp ist, der eigentlich keiner ist: Sanddorn. Die kleine gelbe Frucht wird zwar seit Jahrhunderten bei uns geerntet, hat jedoch nicht dieselbe Verbreitung, wie Blaubeeren. Es wird angenommen, dass Sanddorn das vitaminreichste Wildobst in unseren Breitengraden ist.  Sie enthält bis zu 8-Mal mehr Vitamin-C als Zitronen. Besonders in der Kräutermedizin genießt die kleine Frucht ein hohes Ansehen. Sie wird bei Entzündungen, Kopfschmerzen, hohem Cholesterin, Müdigkeit und Appetitlosigkeit angewendet. In der Küche findet man Sanddorn in Marmeladen, Smoothies oder hochprozentig als Likör.

Auch wenn das Marketing exotische Früchte gern anpreist: es gibt auch heimische Alternativen, die deutlich günstiger sind und dieselben Effekte erzielen können. Es spricht aber im Sinne einer abwechslungsreichen Ernährung nichts gegen gelegentlichen Genuss solcher Superfoods.

Eine Antwort schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert