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Schweizer Polizei setzt Kampagne gegen Zwangsprostitution fort

„Hast du Eier, Freier?“ ist der Leitsatz der Kampagne der Schweizerischen Kriminalprävention zur Bekämpfung von Zwangsprostitution und Menschenhandel. Seit dem 3. September 2021 wendet sich die SKP direkt an Kunden von Sexarbeiterinnen. Auf entsprechenden Webseiten finden sich Banner mit diesem und anderen Slogans.

Verschiedene Banner mit kurzen Slogans werden auf Portalen gezeigt, die sexuelle Dienstleistungen anbieten. Die Banner führen zu SKP Landing Page, die Kunden erklärt, wie sie sich im Zweifelsfall verhalten sollen.

Worum geht es in der Kampagne?

Die Webseite macht auf Zwangsprostitution und Menschenhandel in der Schweiz aufmerksam. Sie fordert Webseiten Besucher von Erotikportalen auf, sich bei Verdacht von illegaler Prostitution bei der nationalen Meldestelle gegen Menschenhandel und Ausbeutung ACT212 zu melden.

Die Initiative arbeitet daran, suspekte Fälle bereits im Frühstadium zu entdecken. Mit Hilfe der Kampagne fördert man das Bewusstsein der Kunden. Die wenigen Verurteilungen in Verbindung mit Zwangsprostitution machen es unmöglich, Schlüsse über realistische Zahlen der Opfer zu ziehen. Man nimmt an, dass es eine Vielzahl nicht gemeldeter Fälle in der Schweiz gibt.

Nach sechs Monaten positives Verhältnis

Das vorläufige Ergebnis der Kampagne „Hast du Eier, Freier?“ deutet auf eine erfolgreiche Kampagne hin. Die Zahl der Bannerklicks liegt monatlich im mittleren dreistelligen Bereich. Seit Start der Initiative stiegen die Meldungen drastisch an.

Die Meldungen an die schweizerische Kriminalprävention sind anonym. Der Anstieg der Meldungen ist seit September 2021 bemerkenswert hoch. Ungeachtet der statistischen Zahlen, ist jede Meldung, die gemacht wird und jeder Kunde, der sensibilisiert wird, wesentlich im Kampf gegen Zwangsprostitution und Menschenhandel. Das Resultat dieser Initiative ist unter anderem, dass der Arbeitsplatz der Sexarbeiterinnen dadurch sicherer gemacht wird.

Seit September 2021 sind die Klicks der Banner auf dreistellige Werte gestiegen. Dem Sprecher der Polizei zufolge wurden 10 verdächtige Aktivitäten gemeldet, davon 6 in den letzten sechs Monaten, wie von der Keystone SDA Nachrichtenagentur berichtet.

Die Kampagne um sechs Monate verlängert

Die positive Nachricht veranlasst die schweizerische Kriminalprävention, die Kampagne um weitere sechs Monate zu verlängern. Eine Ausweitung der Kampagne an angrenzende Länder wird ebenfalls in Betracht gezogen. Zudem sollen zusätzlich Webseiten eingerichtet werden, um die Zugänglichkeit zu verbessern.

Die Auswirkungen der Kampagne, insbesondere die Sensibilisierung gegen Zwangsprostitution und Menschenhandel ist immens und das Ergebnis der Bildungspolitik des Landes.

Quelle: Die Schweizer Polizei setzt ihre Kampagne gegen den Sexhandel fort

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